In den Gassen der Medina

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Gebäude, denen die Zeit nichts anhaben kann

Die Mauern der Altstadt sind etwa 40 Kilometer lang und werden von 20 befestigten Toren, Türmen und Bastionen – unter anderem Bab Lekhmis, Bab Bardaïne, Bab Mansour, Bab M’Rah, Bab Rih, Bab Jamaa Nouar, Bordj Ben Kari – unterbrochen. Beim ersten Anblick wirkt die Medina wie eine uneinnehmbare Festung.

Und auch dahinter hört Meknes nicht auf, zu überraschen! Hier stellen die Tore Meisterwerke der Kunst dar, und die Märkte bieten Ihnen eine ungewöhnliche und malerische Reise.

Der Al-Hedim-Platz ist der Ausgangspunkt für eine Entdeckungsreise durch die Medina. Sie können nur von diesem geräumigen Platz zu den Souks kommen. Auf der Südseite des Platzes befindet sich ein Lebensmittelmarkt, dessen Stände überquellen von Oliven und kandierten Zitronen, Gewürzen, Minze.

Dar Jamai Palast ist im spanisch-maurischen Stil in den prächtigen andalusischen Garten harmonisch angeordnet und ist ein Musterbeispiel für die Wohnstätten der reichen marokkanischen Familien des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Der Palast liegt auf der Grenze zwischen dem Al-Hedim Platz und der Medina. Heute ist dort das regionale Völkerkundemuseum untergebracht, in dem Stickerei mit goldenen Fäden, Fayencen und historischer Schmuck eine umfassende Vorstellung über die vergangene Pracht des Königreiches geben.

Die Nejjarine-Straße führt zu den meisten Märkten, die oft mit Kletterpflanzen oder Schilf begrünt sind.

Die Handwerker, die früher nach ihrer Tätigkeit gruppiert waren, vor allem in den Karawansereien, haben ihre kleinen Läden entlang der Gassen, wo reger Handel betrieben wird.

Der Bau der Medersa Bou Inania wurde vom Sultan der Meriniden-Dynastie, Abou El Hassan begonnen. Sein Sohn, Abou Inan (1350-1358), hat sie fertiggestellt und ihr seinen Namen gegeben. Dieses Meisterwerk ist nach den klassischen Entwürfen der Koranschule gebaut: eine Galerie und ein Betsaal umschließen den Innenhof mit dem Wasserbecken. Die Mauern des Hofes, bedeckt von glasierten Kacheln, ziseliertem Stuck und prächtigen Zedernholzschnitzereien bieten ein herrliches Beispiel maurischer Dekorationskunst.

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